Pressestimmen

Umso überraschender und erfreulicher, dass jetzt gleich zwei deutsche Opernhäuser mit Massenet-Raritäten hervortreten: (...) und das Anhaltische Theater Dessau wagte sich als deutsche Erstaufführung an die romantische Märchenoper „Esclarmonde“. Beide Aufführungen präsentieren sich auf einem hohen musikalischen und gesanglichen Niveau, beide Inszenierungen verzichten wohltuend auf forcierte Aktualisierungen oder grelle Parodie. (...) Aber in Dessau gelingt es Regisseur Roman Hovenbitzer und Tilo Steffens als Bühnen- und Kostümbildner, aus dem Märchen eine spannende Theatergeschichte hervorzuzaubern. 

(FAZ)

 

Mit dem Verleihen von Superlativen sollte man sorgsam umgehen. Doch dieser begeistert aufgenommenen Dessauer Premiere in der Inszenierung von Roman Hovenbitzer gebührt hohe Ehrerbietung. In der Summe ist es großes märchenhaftes Theater. Fabelhafte Stimmen sind vereint mit gefühlvollem und spannungsgeladenem Spiel. Große Bilder mit wirkungsvoller Symbolik (Bühne und Kostüme Tilo Steffens) befördern die Fantasie. (...) Diese alte Geschichte mit effektvoll eingesetzter Bühnen-, Licht- und Videotechnik zu erzählen, passt. (...) Nach der gut dreistündigen Aufführung gibt es stehenden Beifall.

(Volksstimme Sachsen-Anhalt)

 

„Esclarmonde“ ist in der Regie von Roman Hovenbitzer ein riesengroßes Spektakel, fast schon ein Fantasy-Musical mit verschiedenen opulenten Bilderbögen. (...) Das Publikum hat dieses Theaterfest genossen. Insgesamt ein großes Opernereignis. 

(MDR)

 

Die Dessauer Bühne glänzt mit der deutschen Erstaufführung von Jules Massenets Oper „Esclarmonde“

Dank der gelegentlichen Entdeckerfreude, die auch so ein Merkmal des deutschen Stadttheatersystems ist, auf das man keinesfalls verzichten sollte, kann sich das Anhaltische Theater in Dessau eines grandiosen und heftig bejubelten Erfolges rühmen!

(Mitteldeutsche Zeitung)

 

Vergangene Woche demonstrierten in Sachsen-Anhalt viele kulturelle Einrichtungen gegen den geplanten Kahlschlag ihrer Finanzen. Am Anhaltischen Theater Dessau demonstrierte das Ensemble gestern Abend auf andere Art: mit einer fulminanten Premiere der Oper „Esclarmonde“ von Jules Massenet. (...) Und die Entdeckung lohnt sich. Wir reisen von Byzanz über eine Zauberinsel nach Südfrankreich – in Wirklichkeit aber in einen Salon des gehobenen Bürgertums um 1889. (...) Genau genommen geht es um den Platz der Geschlechter zwischen Sehnsucht und Konvention. (...) Um die Protagonisten herum ein gut aufgelegtes Ensemble, eine muntere Bühnenmaschinerie und eine Regie, die auch die Ungereimtheiten dieser Zauberoper ernst nimmt.

(RBB)

 

Jubel und Fußgetrampel, wie man es sonst nur aus dem Bayreuther Festspielhaus kennt, brandete jetzt auch im Anhaltischen Theater Dessau auf bei der deutschen Erstaufführung dieser opéra a très grand spectacle. Roman Hovenbitzer erzählt die im mittelalterlichen Byzanz angesiedelte Geschichte effektvoll als eine Mischung aus „Zauberflöte“ und „Mittsommernachtstraum“, mit tanzenden Elfen, viel Bühnennebel und rätselhaften rituellen Handlungen. (...) Wenn unter diesen Bedingungen Wagnisse möglich sind wie jetzt mit Massenets „Esclarmonde“, dann wird wieder klar, warum die ganze Welt Deutschland um seine Kulturlandschaft beneidet.

(Der Tagesspiegel)

 

The standard of this production and the direction of Roman Hovenbitzer was good to splendid and did a great deal – with the help of an enormous stage and some fine imagination – to fulfill the spectacular requirements of the „magical opera“. Splendid pictures... The first entrance of the heroine rising like a white-veiled Frumah Sarah from the bowels of the earth, and the excellent realisation of the „ring of fire“ into which the sorceress vanishes, stick impressively in the mind, in a tidy and truthful staging. (...) I´m extremely glad to have had the chance to see this very capable first presentation of „Esclarmonde“ in Germany.

(Operamagazin/NL)

 

"Esclarmonde" von Jules Massenet: Dessau hat sich jetzt dieses Meisterwerkes angenommen und in einer mustergültigen Inszenierung als deutsche Erstaufführung herausgebracht. (...) In seiner Inszenierung hat Roman Hovenbitzer ein schönes Gleichgewicht zwischen konkretem Geschehen und Traumwelten (Bühnenbild: Tilo Steffens) gefunden. Der Auftritt des Kaisers auf hohem Thron in einem kuppelähnlichen Saal ist ebenso beeindruckend wie das dramatische Hin und Her bei der Belagerung von Blois. Die Liebesnacht im zweiten Akt wird musikalisch so expressiv geschildert, dass ein Kritiker der Pariser Uraufführung meinte, „man habe niemals zuvor eine so genaue klangliche Schilderung der physischen Ereignisse menschlicher Zärtlichkeiten gehört.“ In der Inszenierung aber wird dieser Eindruck noch durch eine höchst raffinierte Videoprojektion von eng umschlungenen Körpern gesteigert. (...) Begeisterter Applaus mit vielen Bravos für alle.

(Das Opernglas)

 

Wieder ist ein Opern-Ausgrabungscoup aus Dessau zu vermelden.

(Neues Deutschland)

 

Roman Hovenbitzer, der sich bereits am Stadttheater Gießen und am Theater Erfurt durch gut durchdachte Regiearbeit einen Namen machte, inszenierte das romantische Werk sehr dramatisch und mit guter Personenführung, wobei er mit Tilo Steffens, der für Bühne (mit magischem Riesenauge und mehrere Meter hohem Podest für den König) und Kostüme (in mittelalterlichem Stil gehalten) verantwortlich zeichnete, einen kongenialen Partner hatte. Mit einfachen Mitteln und dennoch gut gelöst der Kampf um die Stadt Blois, die von den Sarazenen belagert wird. Eine optisch gelungene Idee waren die Filmeinspielungen bei den Liebesszenen zwischen Esclarmonde und Roland (Video: Barbara Janotte). Spektakulär auch die Idee, das Ritterturnier um die Hand Esclarmondes vom Rang aus durch den Herold und durch Posaunen ankündigen zu lassen. (...) Das Publikum, das seine Begeisterung auch durch oftmaligen Zwischenapplaus mit Bravorufen bekundete, zollte am Schluss allen Mitwirkenden mit besonderer Ausdauer frenetischen Beifall.

(Der neue Merker)

 

Nun ist es das Anhaltische Theater Dessau, das sich einer Aufgabe annimmt, die eigentlich Berlin anstünde. (...) Eine Aufführung, die scharenweise Publikum aus Berlin und Wien anlockte. Sie platziert eine preiswürdige Ohrfeige im Gesicht jener Sparpolitiker in Sachsen-Anhalt, die soeben dem 1100 Plätze-Haus die Beine weghauen wollen. Ausgrabungen wie diese‚ welche Theatertraditionen neu beleben, wären ein für alle Mal. Sagen wir es deutlich: Dessau gelingt mit der Inszenierung von „Esclarmonde“ der Fund des Jahres. Bitte weiter so!

(Rondo/Klassikmagazin)

 

Diese Vorstellung zähle ich zu meinen bedeutendsten Musiktheaterereignissen, sowohl von der szenischen Lösung als auch von der musikalischen Seite her. Für diese Produktion hat das Anhaltische Theater den Opernoscar (wenn es ihn gäbe) verdient! Nochmals großes Kompliment! 

(Clauspeter Koscielny/Herausgeber ORPHEUS)

mobil: 0173/2901840

mail: romanhovenbitzer@gmail.com