Pressestimmen

Was wir schon immer über Sex wissen wollten

Die pointierte Inszenierung von Roman Hovenbitzer hebt klar hervor, worum es hier geht: Um Sex. Man fühlt sich ein um das andere Mal an Filme von Woody Allen erinnert, die Hovenbitzer wie auch Ausstatter Roy Spahn inspiriert haben dürften. Die Märchen werden mit wenigen, ironisch-doppeldeutigen Bildern im Comic-Stil erzählt, und das gelingt dem Regieteam mit viel Witz. In scharfem Kontrast dazu steht der Prolog, der hier kein romantischer Nachtspaziergang ist, sondern eine handfeste Auseinandersetzung zweier Liebender vor dem geschlossenen Vorhang. Ingmar Bergman lässt grüssen. Fazit: Intelligente und spritzige Inszenierung einer zeitgenössischen Oper mit hintergründigem Witz - gleichermaßen sehens- wie hörenswert!

(OMM-Online Musik Magazin)

 

Liegt die Wahrheit im Märchen?

Am Theater Hagen wurde nun eine überarbeitete Fassung vorgestellt, mit reicher optischer Phantasie und in einer fesselnden, ja bestechenden Inszenierung von Roman Hovenbitzer.

(Die deutsche Bühne)

 

Auch auf der Regie-Ebene ist es eine Uraufführung geworden: Die Inszenierung war sehr schön und sehr klar, witzig und schwarzhumorig. In Verbindung mit der ausgezeichneten Ausstattung von Roy Spahn gelangen wunderschöne Bilder, auf bestimmte Elemente reduzierte märchenhafte Landschaften, vergleichbar einem Robert-Wilson-Zauber, aber einem, der nicht dieses übertrieben Heilige hat, sondern etwas äußerst Bodenständiges. Und die Sänger sind in dieser Inszenierung vor allem schauspielerisch sehr präsent.

(Deutschlandradio Kultur–Fazit)

 

Dem Hagener Theater ist ein wirklich bezaubernder Abend geglückt, der seinen Erfolg sicherlich auch dem perfekten Zusammenspiel von Musik und Regie verdankt. Das Publikum bekam Märchen zu hören und zu sehen, die vor Anspielungsreichtum nur so blitzten. Regisseur Roman Hovenbitzer und sein Ausstatter Roy Spahn bedienten sich weniger, aber äußerst präzis und pointiert eingesetzter Mittel, um heimelig-gruselige Stimmungen zu erzeugen. Das alles ergänzte sich hervorragend mit Hovenbitzers zur Kargheit neigender, aber extrem kraftvoller Personenführung. (...) Moritz Eggert, der 40-jährige Komponist, der sich nach der Uraufführung mit hoch zufriedenem Lächeln seinen Applaus abholte, braucht mutige Opernhäuser wie Hagen. Dann nämlich dürften seine "Hellen Nächte" durchaus Aussicht auf weitere Neuinszenierungen haben. 

(Westfälische Nachrichten)

 

Der Stoff ist verrätselt wie eine große Strauss / Hofmannsthal-Oper. Doch Regisseur Roman Hovenbitzer und Ausstatter Roy Spahn finden eine geniale Regie-Lösung, die alle Vieldeutigkeiten hinter comicartig-verknappten Bildern lediglich skizziert und der Phantasie des Zuschauers überlässt.

(Westfalenpost)

 

Roy Spahns dunkel-geheimnisvolle Bühne ist bestückt mit überdimensionalen Brüsten, Beinen und Lippen im Stil der Pop-Art, amourös und erotisch, zugleich bedrohliche Symbole der Sexualität. Es ist das aktive Warten auf die eigene endgültige Geschichte, die lastend-lustbetont über dem Geschehen liegt und Gelegenheit zu zahlreichen skurril-liebevollen Aktionen bietet. Das Publikum goutiert den Abend mit bemerkenswerter Zustimmung.

(opernnetz)

mobil: 0173/2901840

mail: romanhovenbitzer@gmail.com