Einen ersten Höhepunkt findet Donizettis Buffa in der Szene, wo die „Braut“ in klösterlicher Schüchternheit dem ihr bestimmten Manne präsentiert wird. Hier, wie überhaupt im ganzen Stück, belässt
es Hovenbitzer gottlob dabei, Wegmarken zu setzen, Details hervorzuheben, und hält sich vollständig von Überzeichnungen fern. Die Idee, Pasquale zum Waidmann zu machen, wirkt belebend, gibt
Anlass zu einigen echten Gags. Neu und bühnentechnisch witzig auch der Einfall, Norina zu einer Maskenbildnerin zu machen, die sich hinter der Bühne ins Rampenlicht träumt, wo gerade gehörntes
Bühnenpersonal eine Commedia dell`Arte-Vorstellung beendet. Das echte Publikum findet sich so hinter der Bühne wieder: Spiel im Spiel im Spiel.
(Opernwelt)